Bei den amerikanischen wie auch bei den Standard gibt es drei Fellarten. Kurz gesagt ist ein amerikanischer Dackel ein nach den Zuchtstandards des Dachshund Club of America gezüchteter Dackel. Amerikanische Dackel zeichnen sich durch buntere Farben und einen kompakteren Körper aus.
Zum einen das Kurzhaarfell, das sehr pflegeleicht ist und lediglich beim Fellwechsel etwas haart.
Das Langhaarfell benötigt etwas mehr Pflege indem man das Fell regelmässig durchkämmt damit es nicht verfilzt. Wichtig sind die Stellen hinter den Ohren, unter den Achseln wie auch am Po-Bereich.
Dann gibt es noch das Rauhhaarfell. Das drahtige Fell sollte nie geschoren werden, lediglich getrimmt. Dieses Fell wird auch rolling coat genannt, da das abgestorbene Haar lose aufliegt. Das Fell des Rauhhaardackels besteht aus Unterwolle und Deckhaar. Dieses Deckhaar soll kurz, dicht, drahtig und eng anliegend sein. Typisch für den Rauhhaardackel sind sein Bart und seine Augenbrauen. Zwei- bis dreimal pro Woche sollten Sie den Rauhhaardackel mit einer Naturborstenbürste bürsten.
Jetzt wird es bunt.
Es gibt die Farben Black / Schoko / Red / Cream / Dilute (Isabella, blue)
Solid: Unifarben mit und - ohne Abzeichen
Piebald: Weissgescheckt zum Teil auch mit Sprouts (Tupfen). Piebalds dürfen miteinander verpaart werden, da gibt es keine gesundheitlichen Schäden. Es dürfen auch Piebald x Dapple verpaart werden. Piebald bezeichnet beim amerikanischen Dackel keine Farbe, sondern ein Muster. Piebald-Dackel haben klar definierte weiße Flächen oder Flecken. Diese sind laut Zuchtstandards für amerikanische Dackel auf allen Farben der ein- und zweifarbigen Dackel erlaubt.
Anders als bei Dapple- oder Merle-Dackeln sind die Augen beim Piebald-Dackel niemals blau.
Die Piebald Färbung ist eine Weiß-Scheckung, bei der weiße Flecken am Körper auftreten. Die Ausdehnung und Position der Scheckung kann stark variieren. Es wurden wahrscheinliche Unterschiede der Ausprägung zwischen den einzelnen Rassen festgestellt (Irish Spotting, Piebald Spotting, Extreme White Piebald).
Die Farbe wird durch das s-Allel des S-Lokus bewirkt, durch eine Mutation des MITF Gens.
Dapple: Tigerscheckung oder auch Merle genannt. Dapple Hunde können blaue Augen bekommen, dies ist jedoch kein gesundheitlicher Fehler. Die Fellzeichnung verursacht das Merle-Gen und da ist es von absoluter Wichtigkeit, dass man sich mit dieser Genetik gut auskennt, wenn man damit züchtet. Das Merle-Gen darf nie zusammen verpaart werden! Bei Verpaarungen von doppel Tiger (double dapple) gibt es schwerste gesundheitliche Probleme. Das beginnt mit Blindheit, Taubheit, geringer Lebenserwartung und geht bis zur Geburt schwer entstellter oder toter Welpen. Diese nennt man auch Weisstiger. Häufig werden diese Hunde nicht einmal ein Jahr alt.
Kurz gesagt ist das Merle-Gen für die typische Färbung des Dapple-Dackels verantwortlich. Allerdings beeinflusst das Merle-Gen nicht nur die Fellfarbe des Dachshunds, sondern nimmt auch Einfluss auf viele andere Bereiche. Einige davon haben auch großen Einfluss auf die Gesundheit des Dackels.
Das Merle-Gen zeigt sich in der Vererbung als dominant. Das heißt, der Merle-Faktor setzt sich in der Vererbung durch.
Paart man einen Dapple-Dackel mit einem ein- oder zweifarbigen Dackel, können Dackel mit Merle-Muster entstehen. Da jeder Dapple-Dackel aber auch ein Nicht-Merle-Gen trägt, entstehen mit gleicher Wahrscheinlichkeit auch ein- oder zweifarbige Dackel.
M - Lokus
„mm“ – Farbe solid oder auch non Merle
„Mm“ – Merle heterozygot (mischerbig)
„MM“ – Merle homozygot (reinerbig – mit Merle-Syndrom)
Neben den Hauptformen „M“ (Merle) und „m“ (non Merle), gibt es noch die sogenannten Crypic Merles („Mc“), die Atypical Merles („Ma“) und die Halequin Merles („Mh“)
Das tückische bei den Cryptic Merles ist, dass sie nicht als Merle Hunde zu erkennen sind – zumindest nicht am Haarkleid. Hier kann tatsächlich nur ein Test helfen, um herauszufinden ob der Merle-Faktor vorliegt oder nicht.
Das Gegenteil ist beim Harlequin Merle der Fall. Hunde mit Mh haben in der Regel ein ganz besonders helles fell. Es kann dabei das gesamte Haarkleid betroffen sein, oder auch nur eine kleine Stelle. Kennzeichnend ist aber dennoch, dass die aufgehellten Stellen silbrig, fast schon weiß erscheinen. Für meine Zucht kommen die Harlequin-Merle nicht in Frage. Dies ist die eine Merle-Art, die gesundheitliche Probleme hervorbringen kann, trotzt seriöser Zucht.
Dilute: der D-Lokus ist wunderschön zum anschauen, jedoch auch hier ist in der Zucht höchste Professionalität gefragt und mit Vorsicht zu geniessen. Isabella ist die Verdünnung aus Chocolat und Blue aus Schwarz. Bei dieser Fellfarbenverdünnung ist die Krankheit Color Dilution Alopecia - CDA bekannt, die zu Haarlosigkeit führt. Dilute Hunde dürfen auch nie miteinander verpaart werden! Es gibt auch noch die Verdünnung von Red zu Cream, jedoch besteht da kein Gesundheitliches Problem, da die auch nicht den D -Lokus tragen.
Die Haut- und Fellfarbe des Hundes wird durch 2 Melanintypen bestimmt. Das Eumelanin erzeugt eine schwarze bis dunkelbraune Farbe, während Pheomelanin eine rot/gelb Färbung bewirkt. Zudem gibt es noch weitere Gene in verschiedenen Bereichen, die man Loci nennt, die die Verteilung des Melanins bestimmen. So gibt es z. B. S-Locus (weisse Flecken im Fell), M-Locus (Merle Fell), K-Locus (dominantes Schwarz), D-Locus (Dilution), etc. Das Dilute Gen ist somit ein Gen, das es bereits sehr lange gibt und eine Farbvariation darstellt. Dilute ist wie Merle eine Farbvariation und wird häufig als "Gendefekt" betitelt. Aber auch hier ist dies mit Vorsicht zu geniessen.
Cream-Farbe: Ein heller, fast goldener Creme-Ton, der das Markenzeichen dieser Variante ist. Die Entwicklung dieser verschiedenen Farbvariationen bei Dachshunden, einschließlich der Cream-Variante, war ein Prozess sorgfältiger Auswahl und Züchtung. Züchter haben speziell auf die helle cremefarbene Färbung hingearbeitet, die durch rezessive Gene entsteht.
Die English Cream-Linien werden oft als die elegantesten der Rasse bezeichnet, und es gibt viele Dackel, die als „cremefarben“ beschrieben werden. Einige sind goldfarben, erdbeerfarben oder blond, andere haben schwarzes Haar, das sich mit dem Blond vermischt (dies wird als „Shading“ bezeichnet), und einige haben überhaupt kein Schwarz, was als „clear“ bezeichnet wird. Seit vielen Jahren wird auf dem amerikanischen Markt der Begriff „English Cream“ verwendet, um Hunde zu bezeichnen, die als „echte“ cremefarbene Hunde gelten, die von einer in England entwickelten Rasse abstammen, im Gegensatz zu verdünnten roten Hunden. Dies ist wichtig für jemanden, der einen cremefarbenen Welpen sucht, denn Hunde, die als „englische“ Cremes bezeichnet werden, haben eine genetische Veränderung, die das rote Fell cremefarben macht. Wenn sie älter werden, hellen sie oft weiter auf, bleiben aber ihr ganzes Leben lang cremefarben. Verdünnte rote Welpen, die in den ersten Monaten genauso aussehen wie cremefarbene, werden mit zunehmendem Alter immer röter und entwickeln im Allgemeinen das Aussehen eines roten Hundes.
„Shaded Creams:“ Es gibt eine enorme Vielfalt im Aussehen von Cremes. Die Hauptursache für den Unterschied im Aussehen ist die „Schattierung“: schwarzes Haar, das sich mit blondem vermischt. Bei erwachsenen Hunden ist dieses schwarze Haar oft an den Spitzen der Ohren und der Rute zu sehen, kann aber auch ausgedehnter sein. Es trägt auch dazu bei, dass die dunkle Pigmentierung erhalten bleibt, die dem Dackel einen tollen Lidstrich, eine tiefe Augenfarbe und andere schön pigmentierte Merkmale verleiht.
„Clear Cream": In letzter Zeit gibt es einen zunehmenden Trend zu Cremes ohne Schattierung. Diese Welpen werden als „clear“ bezeichnet und sind genetisch nicht in der Lage, schwarze Haare zu produzieren. Da das Entfernen von Pigmenten zunehmend rezessiv ist, kann es schwierig sein, gute Darstellungen dieser Welpen zu finden. Außerdem sehen diese Welpen zwar vergleichsweise sehr hell aus, wenn sie jung sind, aber sie neigen dazu, mit zunehmendem Alter immer dunkler zu werden.
Die Grundfarbe des Hundes wird durch das Zusammenspiel des E-Lokus (Extension), des A - Lokus (Agaouti) und des K - Lokus (BlacK) bestimmt. Die Allele dieser Loki bestimmen, ob und wo der Farbstoff Eumelanin (schwarze Farbe) und der Farbstoff Phäomelanin (rote Farbe) gebildet werden können und wie diese beiden verteilt sind.
Der E-Lokus besitzt verschiedene Allele, über die bestimmt wird, ob und wo der dunkle Farbstoff Eumelanin gebildet werden kann. Bei der Allelkombination e/e wird nur der Farbstoff Phäomelanin (rote/helle Farbe) gebildet und der Hund hat eine helle Grundfarbe.
Der I-Lokus ist ein Bereich der DNA, an dem sich Varianten (Allele) eines Gens befinden welches die Farbintensität des Farbpigments Phäomelanin beeinflusst und dadurch die Fellfarbe mitprägt. I steht hier für Intensität oder intensity. Das helle Pigment kann unterschiedliche Farbstufen annehmen: Von intensivem Rot oder Orange über Gelb und Creme bis hin zu Weiß. Das ursprüngliche I-Allele setzt sich dabei dominant gegenüber dem veränderten i-Allel durch, was bedeutet, dass nur bei Vorhandensein zweier Kopien des i-Allels dieses auch zur Ausprägung kommt. Das dominante I-Allel steht für farbintensives Phäomelanin (Rot, Orange, Gelb), das rezessive i-Allel steht für Creme, Creme-Weiß oder Weiß.
Die grundsätzliche Ausprägung des Phäomelanins auf dem Hundekörper, wird zunächst von anderen Genorten (E-, K- und A-Lokus) bestimmt. Der I-Lokus entscheidet dann ob die hellen Bereiche eine zusätzliche Aufhellung zeigen.
Ich brauche keine Juwelen, ich schmücke mich mit Dackel-Haar.