Du hast Dich entschieden, das bei Dir demnächst ein Welpe einziehen soll oder hast ihn schon gekauft. Gerne berate ich Dich und gebe wertvolle Tipps. Jedermann /Frau hat andere Vorstellungen, jedoch berate ich Euch im Sinne des Welpen und verhelfe euch so zu einem harmonischen beisammen sein. Ein Welpe ist eine Herausforderung die dir aber auch sehr viel Liebe und Lachfalten ins Leben mitbringt. Mein Wunsch an Euch: bitte bereitet euch gut darauf vor und unterschätzt dies nicht. Es beinhaltet viel Zeit und Geduld, einen Welpen gross zu ziehen. Nehmt euch auch die Zeit, denn es ist so wertvolle Zeit, die euer Leben bereichert.
Steht einmal fest, dass ein Welpe einzieht, ist die Vorfreude kaum auszuhalten. Wir Menschen zählen die Tage, bis das neue Familienmitglied endlich da ist und....dann kommt die Aufregung und Unsicherheit zum Vorschein. Viele offene Fragen...
Und viele Fragen mehr.... Die ich Euch gerne beantworte
Plant genug Urlaub ein, damit Ihr Zeit habt, euch mit dem Welpen zu vereinen. Zeit für den Kleinen Vierbeiner habt und vor allem Ihm genug Zeit geben könnt, um alles kennen zu lernen. Dies ist eine sehr wichtige Zeit, die auch entscheidend ist, für die kommenden Wochen. Geht das Ganze ruhig an, denn wenn ihr ruhig und nicht gestresst seid, ist es der Welpe auch. Dazu kommt, dass es gut möglich ist, dass ihr in der ersten Zeit nicht so viel schlaf bekommt.. Ich empfehle mindestens 2 Wochen Ferien, nach Möglichkeit mehr.
Nutzt die erste Zeit mit Eurem Welpen sinnvoll, denn sie ist so wertvoll..
Welpen sind ja so süss und verdrehen einem innert kürzester Zeit den Kopf. Deshalb ist es sehr wichtig, die ersten paar Wochen richtig zu nutzen. In den ersten Wochen lernt der Welpe sehr schnell und da spreche ich nicht von Tricks oder Fuss laufen, nein, ich spreche von der Welpenprägung. Alles was der Welpe jetzt kennen lernt, vereinfacht euer Zusammenleben für die Zukunft. Es wäre schade, wenn diese wichtige Zeit ungenutzt an euch vorbeizieht. Es ist spannend zu sehen, wie der Welpe sich entwickelt und eine immer festere und tiefere Bindung zu euch aufbaut.
Auch möchte ich euch unbedingt auf den Weg geben: Seid einfühlsam und liebevoll aber trotzdem immer konsequent in eurem Handeln mit dem Vierbeiner. So wird er auch ein treuer und zuverlässiger Wegbegleiter werden.
Bevor Ihr Welpe bei Ihnen einzieht, sollten Sie Ihren Haushalt «hundesicher» machen und gewisse Dinge bereits anschaffen.
Ihr solltet die Dinge schon bereit haben, bevor der Welpe einzieht.
Vergesst nicht, es ist ein Welpe mit spitzen Zähnen, und er hat viel Unfug im Kopf. Da geht auch mal etwas kaputt, wird angekaut oder zerkaut. Deshalb sind die ersten Anschaffungen meist nicht die letzten.
Das könnt Ihr schon kaufen, bevor Ihr Welpe zu Ihnen kommt:
• Hilft, den Welpen stubenrein zu bekommen
• Als Rückzugsort, zur Ruhe kommen, zum Schlafen
• Box muss richtig antrainiert werden; den Welpen nicht einfach in die Box stecke
• Wasser/Futter, der Grösse des Hundes entsprechend
• Trinkflasche oder Napf für unterwegs
• Kauwurzel
• Weiche Zerr-Spiele
• Futterbeutel/Schnüffelteppich
• Abtrocknen des Hundes
• Aufwischen von Urin
• Besonders gut, da er Gerüche neutralisiert
• Wenn der Welpe das Futter gut verträgt, dann bleiben bei diesem Futter
• Der Darm mag keine grossen Umstellungen und kann so die Nährstoffe am besten resorbieren
Bevor der Welpe einzieht, solltet Ihr euren Haushalt «hundesicher» machen. Viele Hunde kauen gerne alles Mögliche an und fressen auch alles, was sie so finden. Deshalb empfehle ich den Boden möglichst frei von Gegenständen zu halten.
Die folgenden Dinge sollten für Hunde nicht erreichbar sein, denn sie sind wirklich gefährlich oder sogar tödlich:
Manche Nahrungsmittel, die wir Menschen ganz selbstverständlich und mit Genuss zu uns nehmen, können für Hunde gefährlich sein. Natürlich macht es auch die Menge aus.
Hier einige Lebensmittel, die Hunde nicht vertragen (Liste nicht vollständig):
Giftige Pflanzen für Hunde
Es gibt auch diverse Pflanzen, die für die Kleinen giftig sind. Entfernen Sie diese aus dem Wohnzimmer, aus dem Garten oder achten Sie einfach sehr gut darauf, dass der Welpe diese nicht frisst.
Der Moment, wenn Ihr euren Welpen abholt, ist meistens emotional und aufregend. Hier ein paar Tipps:
Nehmt Euch genügend Zeit und schaut, dass Ihr nicht alleine unterwegs seid. Nehmt eine vertraute Person mit, die auch Auto fahren kann.
An diesem Tag ist man immer aufgeregt, denn es schwirren einem tausend Fragen im Kopf herum, Ängste kommen hoch, ob man dem Welpen gerecht wird, und natürlich ist da diese riesige Vorfreude.
Versucht, ruhig zu bleiben. Habt Vertrauen, dass alles gut kommt. Es gibt ganz viele Leute um Sie herum (ZüchterIn, Familie, Hundeschule, TierärztIn, usw.), die Euch bei allen Fragen helfen können. Eure Ruhe überträgt sich auf den Welpen, und er fühlt sich gleich wohler und sicher bei Euch.
Ihr bekommt an diesem Tag einige Informationen von der ZüchterIn. Hört gut zu und stellt alle Eure Fragen, die Ihr habt. Es ist auch sehr hilfreich, wenn Eure Begleitperson auch mithört, das gibt Dir wiederum Sicherheit, dass keine Infos verloren gehen.
Dann kommt der Abschied vom gewohnten Umfeld, und Ihr tretet die erste gemeinsame Autofahrt an.
Die Regeln besagen, dass ein Welpe entweder richtig angegurtet oder in einer Box transportiert werden muss.
Ich würde das jedoch anders machen:
Ich lasse die Person, die mitgekommen ist, fahren und setze mich zusammen mit dem Welpen auf den Rücksitz. So kann Ich ihm am besten die Sicherheit und Geborgenheit geben, die er braucht. Oder dann wie Ihr auf dem Bild seht. in einem Korb neben mir.
Wie halte ich den Welpen am besten bei Laune:
Es ist auch hilfreich, etwas Hartes zum Kauen dabeizuhaben. So hat der Welpe etwas zu tun und ist abgelenkt.
Optimalerweise bekommt Ihr von der ZüchterIn auch eine Decke, die nach dem ganzen Rudel riecht, damit der Kleine nicht von jetzt auf gleich alleine ist.
Wenn Ihr noch einen alten Lappen dabeihabt, könnt Ihr allfälliges Gesabber oder ein kleines Malheur auch gleich wegwischen. Ich habe immer noch Feuchttücher und eine Rolle Haushaltspapier dabei, da es Welpen gibt, die sich während der Autofahrt übergeben. Dies ist ganz normal, da es für den Welpen stress bedeutet. Weg von seinem gewohnten Umfeld und seinem Rudel, fremde Menschen und dann noch dazu die Autofahrt.
Ihr seht, Euren Welpen abzuholen ist keine komplizierte Sache und wird Euch bestimmt bestens gelingen.
Der erste Tag und die erste Nacht im neuen Zuhause kann den Welpen schnell überfordern. Gebt ihm Zeit, sich an alles zu gewöhnen.
Das Wichtigste ist, dass Ihr den Welpen nicht einfach alleine das neue Zuhause entdecken lasst. Zeigt ihm zuerst nur einen Raum und dann den nächsten. Bewahrt Ruhe, vermeidet Hektik – und nicht zu viel auf einmal.
Kinder, die im gleichen Haushalt leben, können ebenfalls vorbereitet werden.
Alles ist neu. Es ist sehr wichtig, dass der Welpe, nachdem er etwas Neues erlebt hat, schlafen kann, um das Erlebte zu verarbeiten.
Geht mit dem Welpen auch regelmässig raus an die frische Luft, damit er schnell lernt, wo er sein Geschäft machen darf und auch soll. Vor allem:
Der Welpe ist sich gewöhnt, im Rudel zu schlafen. Lasst ihn deshalb die ersten Nächte nicht alleine. Schaut, wie viel Nähe er braucht, gebt ihm Geborgenheit, und so merkt Ihr auch sehr schnell, wenn seine Blase drückt.
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Schlaft mit ihm im Wohnzimmer oder nehmt ihn zu euch ins Zimmer und legt Ihn in seine Box. Haltet die Hand an die Box, damit er euch riecht und spürt, dass Ihr da seid. Die erste Nacht kann sehr turbulent werden, seid darauf vorbereitet.
Auch wichtig ist, dass Ihr in der ersten Eingewöhnungsphase viel Besuch vermeidet. Der Welpe braucht Zeit um anzukommen und Euch kennen zu lernen. Zuviel Besuch, kann Stress für den Welpen bedeuten. Und wenn mal Besuch kommt, nur kurze Sequenzen.
Wir schenken unseren Dackeln Zeit und Liebe und sie schenken uns einfach restlos alles,
was sie zu bieten haben. Ohne Zweifel das beste Geschäft, das ein Mensch je machen kann.